Informationen zu Kupfer
Als Metall ist Kupfer den Menschen schon seit 10.000 Jahren vertraut. Eine ganze Ära (5. bis 3. Jahrtausend v. Chr.) ist wegen seines verbreiteten Gebrauchs als Kupferzeit benannt. Der Name ist abgeleitet vom lateinischen aes cyprium: „Erz aus Zypern“, denn im Altertum wurde auf dieser Insel Kupfer gewonnen. In der Natur bildet sich Kupfer aus basaltischer Lava als Nuggets oder verzweigte Dendriten. Sogar auf dem Mond wurde Kupfer gefunden. Für viele Mikroorganismen ist Kupfer giftig, für höher entwickelte Lebewesen jedoch ein lebensnotwendiges Spurenelement. Kupfer wird im Dünndarm aufgenommen und vorrangig in der Leber gespeichert. Überflüssiges Kupfer wird mit der Gallenflüssigkeit ausgeschieden.
Welche Lebensmittel enthalten Kupfer?
Fisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind kupferreiche Lebensmittel. Nüsse, Samen, Kakao und Innereien enthalten ebenfalls viel Kupfer. Die Aufnahme von Kupfer im Körper hängt stark von der Nahrungszusammensetzung ab. Die gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C fördert die Kupferabsorption. Zu hohe Konzentration an Eisen und Zink hingegen können die Aufnahme von Kupfer hemmen.
Die Tabelle zeigt den Kupfergehalt pro 100 g:
Getreide
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Hülsenfrüchte
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Fisch
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Weizenvollkornmehl
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459 mcg
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Kichererbsen
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449 mcg
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Lachs
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129 mcg
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Roggenvollkornmehl
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463 mcg
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Linsen
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738 mcg
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Forelle
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147 mcg
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Hafer, ganz
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470 mcg
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Sojabohnen
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1200 mcg
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Schellfisch
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610 mcg
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Wozu braucht man Kupfer?
Obwohl der Mikronährstoff in unserem Organismus nur in Spuren vorhanden ist, hat er eine Vielzahl von Funktionen. Kupfer trägt bei zu:
- der Erhaltung von normalem Bindegewebe
- einem normalen Energiestoffwechsel
- einer normalen Funktion des Nervensystems
- einer normalen Haarpigmentierung
- einem normalen Eisentransport im Körper
- einer normalen Hautpigmentierung
- einer normalen Funktion des Immunsystems
- dem Schutz der Zellen vor oxidativem Stress
Wie viel Kupfer braucht man am Tag?
Die empfohlene Tagesverzehrmenge von Kupfer kann man unserem Lexikon entnehmen!